Sie befinden sich hier: Startseite » Über Gründerkids » Aktuelles

GRÜNDERKIDS geht in die Verlängerung

Aktuelles
GRÜNDERKIDS geht in die Verlängerung

Das Team um Programmleiterin Claudia Köhler hat am heutigen Freitag den neuen Zuwendungsbescheid für die nächste Projektphase von Dr. Jürgen Ude, Staatssekretär vom Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung Sachsen-Anhalt, erhalten. Seit 2015 kümmert sich die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung im Programm Gründerkids – Schülerfirmen Sachsen-Anhalt um junge Menschen mit Unternehmergeist an den Schulen des Bundeslandes.  

Programmleiterin Claudia Köhler sagte: „In der neuen Programmphase werden wir daran arbeiten, das vorhandene Wissen in Form von Handreichungen für pädagogische Fachkräfte aufzubereiten und Schulen landesweit zur Verfügung zu stellen. Zudem bieten wir Schulen – ergänzend zu unserem Schülerfirmenangebot – zukünftig die Möglichkeit an, mit unserer Unterstützung Projekttage durchzuführen, um die Problemlösekompetenz und Kreativität von Kindern und Jugendlichen zu stärken.“ 

Sebastian Brost, ehemaliger Teilnehmer bei den Gründerkids und heutiger Inhaber einer Digitalberatung in Hamburg, schilderte, welche Bedeutung die Gründung einer Schülerfirma für ihn hatte: “Dass ich heute Unternehmer und nicht Arzt bin, lag an der Schülerfirma. Das machte einfach Spaß.“ Die Firma an seiner Schule in Hohenmölsen stellte Multimedia-CDs her und programmierte Websiten.  

Dr. Jürgen Ude, Staatssekretär am Landesministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung, unterstrich die Wichtigkeit der Schülerfirmen für das Bundesland: „Sachsen-Anhalt hat bei der Förderung von Schülerfirmen die Nase vorn.“ 
Derzeit gibt es landesweit an 110 Schulen insgesamt 144 Schülerfirmen – der Großteil an Sekundarschulen (47), Gymnasien (32), Gemeinschaftsschulen (23) und Förderschulen (18), aber auch an Gesamtschulen (9), Grundschulen (8) und Berufsschulen (7). Zu den häufigsten Geschäftsideen zählen Eventmanagement, Medien und Design, die Herstellung von Natur- und Kreativprodukten sowie Schülercafès und Catering.

Spannende Einblicke in die Schülerfirmen-Welt gaben heute Schülerinnen und eine Lehrerin des Magdeburger Domgymnasiums, die mit der „Fair World Company“ u.a. nachhaltig produzierte Schulkleidung verkaufen sowie ein Weltcafé mit fair gehandelten Bio-Produkten in der Schule betreiben. In kurzen Filmen konnten sich zwei weitere Schülerfirmen präsentieren: die „pfortTECH“ der Landesschule Pforta in Naumburg (Burgenlandkreis), die u.a. 3D-Visualisierung und -Druck sowie Programmierung und Webdesign anbietet, sowie die „School Dogs & Kids“ der Förderschule „Börde-Schule“ Klein Oschersleben (Landkreis Börde), die Zubehör für Therapiehunde herstellt und verkauft.

Dass die Mitarbeit in einer Schülerfirma den Grundstein für eine Karriere als Unternehmer legen kann, zeigte Sebastian Brost, der als ehemaliger Schülerfirmen-Geschäftsführer des AgricolaGymnasiums in Hohenmölsen (Burgenlandkreis) nach seinem IT-Studium mittlerweile eine eigene Firma gegründet hat. mMit „nativDigital“ berät er andere Unternehmen auf dem Weg in die digitale Arbeitswelt oder bei der Entwicklung digitaler Produkte. Er betonte: „Meine berufliche Entscheidungsfindung wurde maßgeblich durch mein Engagement in der Schülerfirma geprägt. Sie ist ein toller Ort, um unternehmerische Werte erlebbar zu machen. Jede Schule sollte die Möglichkeit haben, eine Schülerfirma zu gründen.“

Zurück
nach oben

Kalender

Keine Daten gefunden ...

Zum Veranstaltungskalender